Was ist kollegiale Fallberatung

Kollegiale Beratung ist ein Intervisionsprozess, der in 8- bis 10-köpfigen Gruppen stattfindet. Die Sitzungen laufen nach festen Regeln ab und bei jedem Treffen werden die zentralen Rollen neu unter den Teilnehmenden verteilt, so dass keine starren Hierarchien entstehen. Es gibt keinen Supervisor / keinen „Chef“ der Gruppe. Die Beratungsgruppe organisiert sich selbst.

Als Coach und Trainer ist es meine Aufgabe, Ihre Gruppe so weit anzuleiten, bis die Selbstorganisation funktioniert. Dazu werde ich Sie über ca. 3 – 5 Sitzungen begleiten.

Die Ziele:

  • Entlastung erleben, indem belastende Situationen reflektiert werden
  • die berufliche Handlungsfähigkeit verbessern
  • die eigene Arbeitszufriedenheit erhöhen

Der Ablauf im kurzen Überblick:

  • Ein Teilnehmer / Ratsuchender bringt ein Thema („seinen Fall“) in der Gruppe ein.
  • Die übrigen Teilnehmer beraten über dieses Thema.
  • Der Ratsuchende entscheidet für sich, welche Anregungen aus der Gruppe er für hilfreich und Erfolg versprechend hält.

Die Idee:

  • Alle Anwesenden sind Sach- und Fachprofis mit einem umfassenden Erfahrungsschatz.
  • Erfahrung, Wissen und Informationen gehören zu den Phänomenen, die wachsen, wenn man sie teilt.
  • Kollegiale Beratung ist auch fachfremd (in „gemischten Gruppen“) möglich – manchmal kann es sogar ausgesprochen hilfreich sein, eine Rückmeldung „von außen“ zu erhalten, die vielleicht völlig neue Perspektiven eröffnet.

 Was heißt kollegial?

  • wechselseitige Hilfsbereitschaft
  • nur Kollegen anwesend
  • Gleichberechtigung der Gruppenmitglieder (kein „Profi“ anwesend)
  • Umkehrbarkeit der Beratungsbeziehung („Jeder kann jeden beraten!“)